Kontaktperson: Valerie Hungerbühler
Dauer: März - Oktiber 2023
Frauen sind wichtige Wirtschaftsakteure in Hirtengemeinschaften und tragen gemeinsam mit den Männern die gleiche Verantwortung für den Haushalt, z. B. für die Bewirtschaftung von Vieh und Weideressourcen. Sowohl Männer als auch Frauen tragen zum Tiergesundheitsmanagement bei, wenn auch in unterschiedlichen Rollen. Oft sind es die Frauen, die sich um kranke Tiere kümmern, während die Männer die Tiere auf die Weiden treiben. Frauen haben keinen direkten Zugang zu Tiergesundheitsprodukten und -dienstleistungen und verfügen in dieser Hinsicht nur über begrenzte Entscheidungsbefugnisse. Dies könnte als Hemmnis empfunden werden, da die Frauen die Hauptverantwortlichen für die Gesundheitsversorgung sind.
Ziel dieser Studie ist es, die Rolle der Frauen im Tiergesundheitsmanagement zu beschreiben und zu untersuchen, wie die Bemühungen zur Stärkung der Rolle der Frauen von den verschiedenen Interessengruppen wahrgenommen werden.
Wir planen, diese Studie in der Region Somali, einem Staat im Osten Äthiopiens, unter der Leitung von Vétérinaires Sans Frontières Suisse durchzuführen. Mit diesem Projekt werden wir in der Lage sein, Empfehlungen für lokale Veterinärdienste und internationale Entwicklungsorganisationen auszusprechen, wie sie ihre Zusammenarbeit mit Frauen und deren Befähigung im Bereich des Tiergesundheitsmanagements in afrikanischen Hirtengemeinschaften verbessern können.
